kenia



Nach langer Zeit des Darbens ist es soweit: meine Fotoausrüstung und ich dürfen endlich wieder gemeinsam raus an die frische Luft! Und es scheint fast so, als wolle uns Kenia für die lange fotofreie Zeit nach Kräften entschädigen.

  Die Reise führt uns in das private Schutzgebiet Olare Motorogi, das direkt an der nördlichen Grenze der Masai Mara anschließt. Die eben erst einsetzende Regenzeit hat der abwechslungsreichen Landschaft noch kein frisches Grün bringen können, Flüsse und Wasserstellen sind vielerorts trockengefallen. Doch lässt der Tierreichtum keinen unserer Herzenswünsche offen und beschert uns spannende, teils atemberaubende Sichtungen.

   Unsere Guides fragen bei der Ankunft nach unseren Wünschen. Leoparden stehen bei uns ganz weit vorne, das ist gesetzt. Doch, wo wir schon einmal darüber sprechen: Raubkatzen mit Jungtieren, vor allem kleine Geparden, wären schön. Löwen natürlich auch. Aber wir würden uns auch gerne überraschen lassen.

  Und das werden wir! Wie sehr sich ganz besonders die Raubkatzen in den kommenden Tagen für uns in Szene setzen, übertrifft selbst unsere kühnsten Erwartungen.

Die Unterbringung im Zeltcamp mitten im Schutzgebiet sorgt dafür, dass wir quasi mittendrin sind und auch nachts noch so manches vom nimmermüden Leben in der freien Wildbahn mitbekommen.

   Auf der von Stephan Tüngler (www.afrika-reisen.com) organisierten und geführten Reise bleibt keine Chance auf spektakuläre Fotomotive ungenutzt. Schon früh am Morgen, deutlich vor 06:00 Uhr, mit ein bis drei Tassen Kaffee eben auf Betriebstemperatur gebracht, fahren wir der aufgehenden Sonne und den ersten Motiven des Tages entgegen.

   Mittags kehren wir für eine kurze Siesta in unser Camp zurück, um bald darauf frisch gestärkt zur zweiten Ausfahrt aufzubrechen. Nach einem Sundowner auf freiem Feld, lassen wir die langen Tage nicht selten am Lagerfeuer ausklingen.

   Sämtliche Eindrücke dieser unvergesslichen Reise hier aufzählen zu wollen, würde den Rahmen dieser Seite sprengen. Daher will ich die Bilder für sich sprechen lassen. Auch wenn ich nicht alle bleibenden Eindrücke mit meiner Kamera habe einfangen können. So wie das nächtliche Gebrüll zweier stattlicher Löwen. Sie befanden sich keine fünf Meter hinter dem Kopfende unserer Betten, mit nichts weiter als einer Zeltplane zwischen ihnen und uns.



Sämtliche Fotografien auf dieser Seite sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Kopfbild: Stephan Tüngler